Dienstag, 28. Oktober 2008

Worum geht es denn da überhaupt? - What is this all about?

Die Global Marshall Plan Initiative wurde 2003 von Vertretern aus bekannten Nichtregierungsorganisationen in Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Seither hat sich die Initiative nicht nur internationalisiert, sondern hat auch viele namhafte Unterstützer aus den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und aus den unterschiedlichsten politischen Lagern erhalten.

Dabei ist das Hauptziel der Initiative über einen Planetary Contract oder Weltvertrag neue, aktiv gestaltete und globale Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf den drei Säulen "Ökologie", "Sozial" und "Marktwirtschaft" beruhen. Aktiv gestaltet bedeutet dabei, dass sich im Gegensatz zu den heute gültigen Abläufen in der Globalisierung, welche eher durch eine normative Kraft des Faktischen von Seiten der von der Globalisierung profitierenden Unternehmen etabliert wurden, die Ordnung der ökosozialen Marktwirtschaft ein von Grund auf erarbeitetes und in sich abgestimmtes Prinzip ist. Die Aspekte "Ökologie", "Sozial" und "Marktwirtschaft" wurden dabei von den Initiatoren bewusst gewählt und zu einem Gesamtpaket weiter entwickelt. Dabei diente die Erkenntnis als Grundlage, dass sich ein "Weiter-So" verbietet. Eine sich weiter auseinander klaffende Schere zwischen den reicheren Ländern des Nordens und den ärmeren Regionen des Südens, eine rasant fortschreitende Zerstörung der Umwelt, ein sich abzeichnendes Ende der natürlichen Ressourcen und Rohstoffe auf der Erde durch immense Verschwendung und eine immer stärkere Militarisierung der Terrorabwehr mit gleichzeitiger Aufgabe vieler freiheitlicher Rechte der Bürger der westlichen Staaten: die alles sind Elemente eines aktuellen Zustandes, dessen Zukunft sich mit verhältnismäßig wenig Phantasie ausgemalt werden kann. Sowohl ein ökologischer als auch ein sozialer Kollaps der bestehenden Ordnung(en) ist möglich, ja sogar bis zu einem gewissen Grad wahrscheinlich, sofern nicht zeitnah Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Der Global Marshall Plan will nun Perspektiven aufzeigen, wie sich ein wie auch immer gearteter Kollaps vermeiden und die Globalisierung fairer gestalten lassen kann. Auch die drängenden globalen Probleme wie die Verteilungsfrage zwischen Nord und Süd, die Armut,  Umweltaspekte oder auch Sicherheitsfragen sind Thema innerhalb der Global Marshall Plan Initiative.

Mittel dazu sind zum Beispiel Austausche auf Expertenebene, Führungspersönlichkeiten in die Entwicklung der Initiative und deren Verbreitung zu involvieren, aber auch Information für die breite Öffentlich bereit zu stellen und somit ein Bewusstsein dafür schaffen, dass ein Wechsel der Prozesse der seit gut zwei Jahrzehnten stattfindenden globalen wirtschaftlichen und damit auch sozialen und ökologischen Integration notwendig, aber auch vor allem möglich ist. All dies für das Ziel einer gemeinsamen, nachhaltig gestalteten und gerechten Zukunft für das Leben auf diesem Planeten.

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The Global Marshall Plan Initiative was founded in 2003 by representatives from well-known non-governmental organizations in Frankfurt am Main, Germany. Since then, the initiative not only become more and more international, but also has won many prominent supporters from various areas of social life and from different political camps.

The main objective of the initiative is to actively design new global frameworks, based on the three pillars "Ecology", "Sociality" and "market economy" by the means of a Planetary Contract. Actively designed means that, unlike the current processes of globalisation which are more established by a normative force driven by the globalisation benefiting companies, the order of an eco-social market economy is well worked out and therefore stands as a concerted principle. The elements of "Ecology", "Sociality" and "market economy" were deliberately chosen by the initiators and assembled to an overall concept. It was crystal clear that any "Keep it up!" is strictly prohibited. A fast growing gap between the richer countries of the north and the poorer regions of the south, a rapidly progressive destruction of the environment, a looming end of the natural resources and raw materials on earth through the ongoing huge wastage and an increasing militarization of counterterrorism with a simultaneous loss of civil rights of the citizens of Western countries: these all are elements of a status quo, whose future with relatively little imagination can be outlined. Both, an ecological or a social collapse of the existing order(s) is possible, even to a certain extent most likely, unless needed measures are initiated as quick as possible.

The Global Marshall Plan wants to show perspectives how a whatsoever kind of collapse can be avoided and how a much more fairer globalisation can be formed. The pressing global problems such as the distribution issues between North and South, poverty, environmental issues or security issues are also subject within the Global Marshall Plan Initiative.

Means, for example, are a exchange at an expert level, to involve political and social leaders in the development of the initiative and the distribution of its ideas, but also to provide information for the general public and thus to create an awareness that a change of the processes of a more than two decades ongoing integration of the global economics and thus social and environmental circumstances is necessary, but also above all is possible. All this for the goal of a shared, sustained and equitable future for life on this planet.

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